Weiterbildungen Tourismuskaufmann

Berufsbegleitende Weiterbildungen für Tourismuskaufmänner/frauen Ein Tourismuskaufmann berät Kunden über touristische Leistungen und Sehenswürdigkeiten. Damit konzentriert sich ein wesentliches Arbeitsfeld auf die Tätigkeit in Reisebüros oder als Reisebegleiter. Dennoch handelt es sich bei dem Beruf eines Tourismuskaufmanns nicht um einen reinen Handelsberuf. Im Vordergrund steht vielmehr die Beratungsdienstleistung bis hin zur aktiven Organisation von Veranstaltungen und Angeboten.

Weiterbildungsmöglichkeiten in betriebswirtschaftlichen Anwendungsgebieten

Tourismuskaufmänner sind ein wesentlicher Bestandteil vieler Freizeitunternehmen. Die Tätigkeitsfelder erstrecken sich dabei von der Plankalkulation möglicher Zusatzangebote und Veranstaltungen bis hin zur Endabrechnung nach deren Abschluss. Damit übernimmt ein Tourismuskaufmann auch wesentliche Bestandteile des Controllings und ist für den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens verantwortlich. Weiterbildungsmöglichkeiten finden sich vor allem im akademischen Umfeld. Im universitären Bereich finden sich die wichtigsten Bereiche in den Fachrichtungen Betriebswirtschaft und Marketing. Hier kann zwischen einem Vollzeitstudium und einer Reihe von Universitätslehrgängen gewählt werden. Während ein Studium ein sehr breites Spektrum an Wissen vermittelt und mit einem akademischen Grad abschließen, spezialisieren sich Lehrgänge auf Teilbereiche. Der Vorteil eines Universitätslehrganges ist dabei die Möglichkeit Beruf und Studium zu verbinden. Ein ähnlicher Vorteil zeigt sich bei Fachhochschulstudiengängen, für die jedoch zumeist ein Naheverhältnis zum bereits ausgeübten Beruf aufweisen sollen. Die praktische Umsetzung neu erlernter Skills im beruflichen Umfeld steht im Vordergrund, der Abschluss erfolgt mit einem akademischen Grad. Fachhochschulgänge werden sowohl für Betriebswirtschaft als auch für Marketing angeboten und erstrecken sich in den meisten Fällen auf sechs Semester.

Veranstaltungsmanagement als praxisorientierte Vertiefung

Neben der finanzwirtschaftlichen Planung und Beratung von Freizeitunternehmen, können sich Tourismuskaufmänner auch auf die praktische Umsetzung von Veranstaltungen spezialisieren. Das Arbeitsspektrum reicht dabei vom Entwurf der ersten Konzepte bis hin zur erfolgreichen Umsetzung der Planung. Damit eng verbunden sind zahlreiche rechtliche Kenntnisse, wodurch ein Naheverhältnis zu juristischen Fragestellungen entsteht. Im Vordergrund seht prozessorientiertes Arbeiten, vom ersten Entwurf einer Veranstaltung über die Entwicklung von Marketingkonzepten bis hin zur Steuerung der Besucherströme und der nachträglichen Analyse von Ergebnissen. Der Tourismuskaufmann ist damit erster Ansprechpartner für alle Phasen einer Projektentwicklung und ein echter Allrounder. Weiterbildungs- und Spezialisierungsmöglichkeiten finden sich in erster Linie im Fachhochschulsektor oder bei privatwirtschaftlich geführten Instituten. In diesen Bereich fällt auch die Planung und Gestaltung von Reiseangeboten, bis hin zu deren Vermarktung. Damit wird ein Tourismuskaufmann ein wichtiger Verhandlungspartner für Hotels und Verkehrsanbieter. Er stellt die direkte Schnittstelle zwischen dem Betrieb oder der Veranstaltung und den potentiellen Gästen her. Damit trägt er auch Verantwortung für den Erfolg des Angebots, wodurch ein Tourismuskaufmann neben Verhandlungsgeschick auch solides Marketingwissen aufweisen muss.

Der Tourismuskaufmann als direkter Ansprechpartner der Gäste

Neben beratender und organisatorischer Tätigkeit steht einem Tourismuskaufmann auch die Möglichkeit offen, als direkter Ansprechpartner von Gästen zu agieren. Das Spektrum reicht hier von einem klassischen Animateur in Ferienanlagen bis hin zu spezialisierten Sportinstruktoren für unterschiedlichste Sportarten. Das häufigste Einsatzgebiet eines Tourismuskaufmanns ist dabei die Begleitung und Betreuung von Reisegruppen, etwa im Rahmen von Busreisen oder auf Schiffen. Im Gegensatz zu einem Reisebegleiter ist ein Tourismuskaufmann auch für alle Organisationsbelange zuständig und damit in weiterer Folge auch für die Sicherheit und Zufriedenheit der Gäste. Neben der reinen Reisebegleitung kann sich ein Tourismuskaufmann auch auf gesundheitliche Aspekte spezialisieren und so eng mit Kur- und Wellnesseinrichtungen zusammenarbeiten. Diesbezüglich werden von privaten Einrichtungen spezielle Weiterbildungskurse angeboten, die den Fokus auf gesundheitliche Aspekte unterschiedlichster Aktivitäten richten. Ein Tourismuskaufmann kann so in enger Zusammenarbeit mit Medizinern gezielte Therapiepläne erarbeiten und Patienten bei der Umsetzung begleiten.