Weiterbildungen Heilerzieher / Heilerzieherinnen

Berufsbegleitende Weiterbildungen für HeilerzieherHeilerzieher, oder auch Heilerziehungspfleger, übernehmen die pädagogische, pflegerische sowie lebenspraktische Unterstützung und Betreuung von Menschen mit Behinderung, aller Altersklassen. Die Aufgabenbewältigung kann sowohl im stationären wie auch im ambulanten Bereich erfolgen. Überwiegend arbeiten Heilerzieher jedoch in Tagesstätten oder Wohn- und Pflegeheimen. Zusätzlich finden Heilerzieher Beschäftigungsmöglichkeiten in Förderschulen oder integrativen Kindergärten. Um den Beruf der Heilerziehungspflege auszuüben, muss vorab eine meist dreijährige Ausbildung erfolgen. Eine Teilzeitausbildung beträgt bis zu 4 1/2 Jahre. Heilerziehungspfleger kann jeder werden, der mindestens einen Realschulabschluss und eine einschlägig abgeschlossene Berufsausbildung vorweist, oder aber eine gleichwertige Vorbildung hat. Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung zum Heilerziehungspfleger stehen unterschiedliche Weiterbildungsmöglichkeiten, mit beruflichem Aufstieg zur Verfügung.

Weiterbildung mit beruflichem Aufstieg

Heilerziehungspfleger mit Hochschulzugangsberechtigung, Abitur oder Fachhochschulreife, haben die Möglichkeit, an einem nahegelegenen Studium teilzunehmen, um berufliche Aufstiegschancen wahrzunehmen. Unter bestimmten Voraussetzungen können Studienbewerber auch ohne Hochschulzugangsberechtigung am Studium teilnehmen. Die Regelungen sind abhängig vom jeweiligen Studienträger.

  1. Heilpädagogik mit Bachelor-Abschluss: Der Schwerpunkt während des Studiums liegt auf den Grundlagen der Psychologie, der Medizin, der Pädagogik und den Sozialwissenschaften. Die Regelstudienzeit beträgt sechs bis acht Semester. Das Studium kann auch neben dem Beruf absolviert werden. Nach erfolgreichem Erwerb des Bachelor-Abschlusses besteht die Möglichkeit, im pädagogischen Bereich zu arbeiten oder aber durch ein Folgestudium den Master-Titel zu erwerben.
  2. Gesundheitsförderung mit Bachelor-Abschluss: Während des Studiums erlernen die Teilnehmer Grundlagen der Gesundheitswissenschaft, der Pädagogik, Psychologie und Soziologie. Die Regelstudienzeit beträgt auch hier sechs bis acht Semester, wobei ebenfalls ein berufsbegleitendes Studium möglich ist. Nach Abschluss des Studiums währe beispielsweise ein Einstieg in die Erwachsenenbildung oder andere Berufszweige möglich. Eine weitere Perspektive ist das anschließende Master-Studium. 
  3. Soziale Arbeit mit Bachelor-Abschluss: Während des sechs bis acht semestrigem Bachelor-Studienganges erlernen die Studierenden die Grundlagen der Sozialpsychiatrie sowie der Entwicklungsrehabilitation und der klinischen Sozialarbeit. Nach Abschluss des Studienganges können sich die Absolventen beispielsweise als Berater selbstständig machen, oder aber ein Master-Studiengang anhängen.