Weiterbildungen Fachlagerist

Berufsbegleitende Weiterbildungen für Fachlageristen Fachlageristen sind vorwiegend bei Betrieben der Logistikbranche beschäftigt, können jedoch auch in anderen Industriezweigen und im Handwerk tätig sein. Zu ihren Aufgaben gehören die Annahme von Lieferungen mit eingehender Prüfung und eine anschließende ordnungsgemäße Lagerung der Waren. Außerdem bereiten sie Bestellungen für den Versand vor und geben die fertig verpackten und beschrifteten Güter an die zuständigen Stellen im Unternehmen weiter bzw. verwenden selbst Transportgeräte für die Beladung des Lkws.

Fortsetzungsmöglichkeiten für den Fachlageristen

Als Fachlagerist bietet sich nach dem Abschluss die aufbauende Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik an. Dieses Berufsbild umfasst das Aufgabenspektrum des Fachlageristen und darüber hinaus weitere Verantwortungsbereiche. Fachkräfte für Lagerlogistik vertiefen in ihrer Ausbildung die kaufmännischen Kenntnisse. Zudem lernen sie, wie die Lagerhaltung organisiert und geplant wird. Ein weiterer Schwerpunkt der Weiterbildung sind Kenntnisse über die Prozesse in einem Logistikunternehmen. Dadurch können Fachkräfte für Lagerlogistik im Unterschied zu Fachlageristen mehr Verwaltungstätigkeiten übernehmen und Entscheidungen treffen. Sie sind unter anderem für die Erstellung von Zollpapieren zuständig, erledigen Bestellungen, optimieren den Materialfluss im Lager und erschließen neue Warenbezugsquellen. Die höhere Qualifikation erweitert nicht nur das Aufgabengebiet, sondern verbessert auch die Aussichten auf dem Arbeitsmarkt. Viele Unternehmen der Logistikbranche und Betriebe mit einer Lagerhaltung sind auf qualifiziertes Personal angewiesen. Wenn die Firma internationale Handelsbeziehungen pflegt, werden zudem gute Kenntnisse in der englischen Sprache vorausgesetzt. Um ihre Wettbewerbsfähigkeit im globalen Markt zu stärken, setzen Unternehmen zunehmend Weiterbildungsmaßnahmen zur Entwicklung ihres Personals ein. Eine Weiterbildung kann jedoch auch für den Fachlageristen selbst interessant sein, um die Chance auf einen beruflichen Aufstieg zu erhalten und auch die Einkommenssituation zu verbessern.

Berufsaufstieg richtig planen: Weiterbildungen in der Logistikbranche

Die berufliche Weiterbildung zum Logistikmeister ist nach einer abgeschlossenen Berufsausbildung und einschlägiger Berufserfahrung in der Lagerhaltung möglich. In der Meisterprüfung werden grundlegende Qualifikationen zur betriebswirtschaftlichen und rechtsbewussten Arbeitsweise, zur Methodenkompetenz, zu kommunikativen Fähigkeiten und zu weiteren Gebieten abgefragt. Außerdem werden handlungsspezifische Qualifikationen geprüft, die sich auf die Mitarbeiterführung und Personal, logistische Prozesse sowie die Organisation im Betrieb und das Kostenwesen beziehen. Anhand der umfassenden Prüfungsinhalte lässt sich erkennen, dass der Beruf des Logistikmeisters anspruchsvoll ist und zur Übernahme von verantwortungsvollen Aufgaben befähigt. Die Weiterbildung ist bundesweit einheitlich geregelt und kann sowohl in Teilzeit als auch Vollzeit absolviert werden. Logistikmeister sind im Betrieb für den Warenumschlag zuständig. Dieser Verantwortungsbereich umfasst eine Vielzahl an Tätigkeiten, wie etwa die Einhaltung von Sicherheitsbestimmungen beim logistischen Umgang mit Gefahrengut oder auch die Koordination des Warenflusses. Der Logistikmeister ist außerdem mit der Planung des Personals beauftragt und leitet die Mitarbeiter in seiner Abteilung an. Zudem kann er auch für die betriebliche Ausbildung zuständig sein. Neben seinen Aufgaben in der Fabrikhalle und in den Lagerräumen nimmt der Logistikmeister außerdem administrative Tätigkeiten im Büro wahr. Logistikmeister haben oftmals einen vielseitigen Beruf, der sie sowohl handwerklich als auch unter betriebswirtschaftlichen Aspekten fordert.

Durch eine Weiterbildung auf Managementaufgaben vorbereiten

Ein nächster möglicher Weiterbildungsschritt nach Bestehen der Meisterprüfung ist der Abschluss als Geprüfter Technischer Betriebswirt. Die Weiterbildung vermittelt vertiefende Inhalte in Betriebswirtschaftslehre, Finanzierung und Investition, Organisation, Mitarbeiterführung, Kommunikationstechniken und in weiteren Aspekten. Ein Großteil der Absolventen übernimmt nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung einen größeren Verantwortungsbereich oder steigt in eine höhere Position auf. Technische Betriebswirte beschäftigen sich mit betriebswirtschaftlichen und technischen Fragestellungen, die nicht nur für die Logistikbranche relevant sind. Darüber hinaus können sich Fachkräfte aus dem Logistikgewerbe auch mit einem Studium weiterbilden. Zur Auswahl stehen Studiengänge wie Logistikmanagement, Wirtschaftsingenieurwesen mit der Spezialisierung auf Logistik, Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Logistik oder auch der international ausgerichtete Studiengang Supply Chain Management.