Weiterbildungen Bankkaufmann / Bankkauffrau

Berufsbegleitende Weiterbildungen für Bankkaufmann Ein Bankkaufmann beziehungsweise eine Bankkauffrau ist in der Regel in einem Kreditinstitut tätig. Bankkaufleute sind beispielsweise in der Kundenberatung und der Auftragsbearbeitung tätig. So müssen sich Bankkaufleute mit verschiedenen Bankprodukten wie Girokonten, Krediten, Geldanlagen und Wertpapieren auskennen. Auch Versicherungsangebote gehören häufig zum Produktangebot einer Bank. Neben Banken können Bankkaufleute auch in Versicherungen oder Immobilienunternehmen tätig sein. Einige Bankkaufleute sind an der Börse oder im Wertpapierhandel tätig. 

Weiterbildungsmöglichkeiten für Bankfachleute 

Wenn Bankkaufleute den Anforderungen ihres Berufsalltags gerecht werden und die Karriereleiter erklimmen möchten, dann müssen sie sich stets weiterbilden und ihr Fachwissen fortlaufend aktualisieren. Direkt im Anschluss an die Ausbildung zum Bankkaufmann/zur Bankkauffrau können Bankkaufleute sich für eine Weiterbildung zum Bankfachwirt entscheiden. Diese Weiterbildung kann je nach Ausbildungsinstitut in Teil- oder Vollzeit absolviert werden. Die Ausbildungsdauer zum Bankfachwirt beträgt etwa zwei Jahre. Diese Ausbildung ist in der Regel kostenpflichtig, allerdings übernehmen einige Kreditinstitute diese Kosten für ihre Mitarbeiter. Der Bankfachwirt wird mit einer IHK-Prüfung abgeschlossen und berechtigt den Absolventen anschließend zur Teilnahme an der Prüfung zum Ausbilder. 

Wer sich insbesondere für die Investmentbranche interessiert, kann sich alternativ zum Bankfachwirt auch für die Weiterbildung zum Investment-Fachwirt entscheiden. Auch für diese Weiterbildung sind eine abgeschlossene Berufsausbildung zum Bankkaufmann/zur Bankkauffrau und eine mindestens zweijährige Berufserfahrung vonnöten. Die Weiterbildung zum Investment-Fachwirt dauert etwa zwei Jahre und kann berufsbegleitend absolviert werden. Durch die zweijährige Weiterbildung wird in der Regel auch die zweijährige Berufserfahrung erreicht, welche die Voraussetzung für die Zulassung zur IHK-Prüfung ist. Mit der IHK-Prüfung wird die Weiterbildung zum Investment-Fachwirt dann auch beendet.

Wer seine Zukunft eher im Bereich der Kundenberatung sieht und sich in diesem Bereich weiterbilden möchte, dem ist eine Weiterbildung zum Fachwirt für Finanzberatung zu empfehlen. Auch diese Weiterbildung kann innerhalb von zwei Jahren berufsbegleitend absolviert werden und endet mit einer Abschlussprüfung bei der IHK. Fachwirte für Finanzberatung sind im Anschluss an die Weiterbildung in der Lage, Privatpersonen, Freiberufler und Gewerbetreibende ihrer persönlichen Situation entsprechend zu beraten.

Wenn Bankkaufleute sich im Anschluss an den Bankfachwirt noch weiterbilden möchten, können sie die Weiterbildung zum Bankbetriebswirt aufnehmen. Voraussetzung für diese Weiterbildung sind eine abgeschlossene Ausbildung zum Bankkaufmann/zur Bankkauffrau und der Bankfachwirt. In der Regel dauert die Ausbildung zum Bankbetriebswirt 12 bis 18 Monate. Diese Weiterbildung kann in Teil- oder Vollzeit absolviert werden. Einige Arbeitgeber übernehmen die Kosten für diese Weiterbildung. Durch den Bankbetriebswirt qualifizieren sich Bankkaufleute für mittlere Führungsposten und die Kundenberatung im gehobenen Bereich. 

Akademische Weiterbildungsmöglichkeiten für Bankkaufleute

Bankkaufleute mit Abitur können nach der Ausbildung auch ein Studium an einer Universität oder Fachhochschule aufnehmen. Für Bankkaufleute mit Fachhochschulreife bietet sich ein Studium an einer Fachhochschule an. Für Bankkaufleute sind Studiengänge wie Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt auf Banken und Finanzen (oft auch als "Finance and Banking" bezeichnet) optimal, auch der Studiengang Wirtschaftsmathematik passt gut in das Berufsfeld.